Ein Anwalt einer der größten amerikanischen Lobbying Firmen wurde aufgrund des Tatverdachtes des Verkaufs von vertraulichen Informationen im Gegenzug für Bitcoin festgenommen.
Nach Angaben des Berichtes des Gerichtes, welches am 1. Februar aufgesetzt und gestern veröffentlicht wurde, hatte der Anwalt Jeffrey Wertkin versucht eine Strafanzeige, die in Zusammenhang mit einem Whistleblower-Fall mit einem Schaden von 310.000 US Dollar stand, zu verkaufen und dafür in Bitcoin bezahlt zu werden.
Wertkin wurde am 31. Januar festgenommen. Er war Partner in der Kanzlei Akin Gump Strauss Hauer & Feld mit Hauptsitz in Washington DC. Nach Angaben von OpenSecrets.org betreut die Kanzlei Kunden wie AT&T, Volkswagen und Mobil Oil.
Wertkin arbeitete außerdem sechs Jahre lang als Prozessanwalt für das amerikanische Justizministerium, wie die New York Times gestern berichtete.
Die Dokumente des Gerichts belegen, dass Wertkin versuchte einen anonymen Mitarbeiter einer kalifornischen Internetsicherheitsfirma für seinen Plan zu gewinnen. Dabei soll er versucht haben, eine vertraulichen Informationen, die in einer Beschwerde gegenüber der Firma enthalten waren, zu verkaufen.
Er nutze dabei den Namen „Dan“ und schickte einen Teil der Beschwerde als Kopie zu der Firma. Er bot ihnen das ganze Dokument im Austausch von 310.000 US Dollar in Bitcoin.
In der Akte heißt es:
„Dan schlug dem Angestellten vor, Dan in Bitcoin zu bezahlen und erklärte dem Angestellten, wie Bitcoin funktionieren und den Vorteil das Bitcoin nicht zurückverfolgt werden können.”
Wertkin und der Angestellte vereinbarten, nach einer Vielzahl von weiteren Unterhaltungen, sich im Hilton Garden Inn in Cupertino in Kalifornien zu treffen. Anstelle des Mitarbeiter traf Wertkin aber dort auf den FBI Agenten William Scanlon. Dieser legte später eine eidesstaatliche Versicherung über diesen Vorfall ab.
Nachdem Wertkin die Kopie der Beschwerde an Scanlon überreichte, wurde er von anderen FBI Agenten, die ebenfalls Vorort waren, festgenommen. Nach Angaben der Versicherung trug Wertkin eine Perücke um seine Identität zu verschleiern.
„Mein Leben ist zu Ende“, soll Wertkin bei seiner Festnahme gesagt haben.
Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.