Voraussichtlich wird Ethereum 2.0 im Juli dieses Jahres eingeführt. Dabei handelt es sich um die neueste Version des Ethereum- Netzwerkes. Die Erwartungen sind hoch. Kann Ethereum sie auch erfüllen?
Buterin: „Viele technische Verbesserungen“
Während des Ethereum Asia Supermeetups im März 2019 sagte Vitalik Buterin, der Entwickler der Kryptowährung, das Folgende über die neue Version:
„Ethereum 2.0 bietet die Möglichkeit, technische Verbesserungen wie PoS und Sharding zusammenzubringen, um die Virtual Machine, Merkle Trees, Protokolleffizienz und viele kleine technische Dinge zu verbessern, von denen Sie noch nie etwas gehört haben.“
Viele erwarten, dass dieses Upgrade den Kurs positiv beeinflussen wird. Ein Fondsmanager behauptet jedoch das Gegenteil. Kelvin Koh von der Investmentgesellschaft The Spartan Group sieht mehr Potenzial bei Bitcoin.
Unsicherheit für das Potenzial von Ethereum
Bei The Spartan Group, so Kelvin, sehe man eine „erhebliche Unsicherheit“ in Bezug auf das Update. Deshalb zögere man, ETH als mittel- bis langfristige Investition zu nutzen. Worauf sich diese Unsicherheit begründet, erklärt die Spartan Group jedoch nicht.
Positive Stimmen
Andere glauben jedoch schon an das Potenzial des neuen Netzwerkes.
Adam Cochran ist ein stellvertretender Professor an einer Bildungseinrichtung in Kanada. Er erklärte in nicht weniger als 50 Tweets, warum Ethereum 2.0 „die größte wirtschaftliche Verschiebung in der Gesellschaft“ zur Folge haben wird.
Durch die Einführung von Proof of Stake (dt. Besitznachweis) wird die Inflation von ETH deutlich sinken. Gründer Vitalik Buterin rechnet mit einem Rückgang des neuen Angebots um mehr als 50 Prozent.
Aufgrund der technischen Verbesserungen, die mit Ethereum 2.0 umgesetzt werden, wird die grundlegende Nachfrage nach der Kryptowährung wahrscheinlich steigen. Cochran schreibt:
„Mit der Einführung von ETH 2.0 werden wir die Anzahl der Transaktionen pro Sekunde sehen und damit die Rentabilität drastisch erhöhen.“
Seine Erklärung geht über diese kurze Zusammenfassung hinaus. Lesen Sie seine Ausführungen hier.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.