Seit der Absage eines Mittagsessens von Justin Sun, dem Gründer und Geschäftsführer von TRON, steht dieser in der Kritik. Während eines Geschäftsmittagsessen sollte Sun sich eigentlich mit Milliardär Warren Buffet treffen. Er hatte dieses Treffen durch eine Spende in Höhe von vier Millionen Dollar für den guten Zweck gewonnen.
Die Erwartungen waren hoch, da Warren Buffet in der Vergangenheit starke Kritik an Kryptowährungen geäußert hatte. Als Sun das Treffen wegen eines medizinischen Notfalls absagte, hatten viele Zweifel an seiner Entschuldigung.
Welchen Beitrag leistet Justin Sun?
Auch stand Sun in der Vergangenheit wegen seiner angeblichen Beteiligung an einem Ponzi-Betrug in der Kritik. Laut Adam James von BeinCrypto.com sind dies Beispiele, die veranschaulichen, dass Justin Sun wenig für die Krypto-Welt zu bieten hat und meistens viel Lärm um nichts macht:
„Sind wir doch mal einen Moment lang ehrlich. Justin Sun hat sehr wenig für die Blockchain- und Kryptowährungs-Industrie, abgesehen von unaufhörlicher Vermarktung seiner Person und seiner Projekte in den sozialen Medien, getan. TRON hat bis auf einige Glücksspiele kaum bewiesen, dass es in der Lage ist, irgendetwas zu tun und scheint weit davon entfernt zu sein, zum neuen Internet beizutragen.“
James beginnt mit seiner Kritik beim Ursprung, und zwar beim Anfang der Kryptowährung. Momentan wird dem TRON-Geschäftsführer vorgeworfen, sich bei der Kryptowährung sehr stark von bestehenden Coins inspirieren lassen zu haben. Sogar Vitalik Buterin, der Entwickler von Ether, meldete sich dies bezüglich in einem Tweet zu Wort:
„8. Bessere Schreibfähigkeit für Whitepaper (Strg + C + Strg + V ist wesentlich effizienter als das Eingeben neuer Inhalte über die Tastatur)“
Dies schrieb Buterin als Antwort auf einen Tweet, in dem Sun Ethereum und TRON miteinander verglich.
Spam auf sozialen Netzwerken
Trotz der Kritik begann Sun auf sozialen Medien täglich etwas für das Marketing von TRON zu posten. James schrieb über die Marketingstrategie von Sun:
„TRON hat die umstrittene Stablecoin Tether an ihre Blockchain gebunden. Dies war für Sun ein Grund, einen Tesla zu verschenken, aber selbst da […] vermuten einige Insider, dass dies mehr oder weniger ein Versuch der Geldwäsche war.“
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.