Google verbannt nun Mining-Apps aus dem mobilen Google Play Store. Auch Apple hatte sich vor einiger Zeit ähnlich entschieden.
Wie die Android Police am Donnerstag berichtete, wurde die Richtlinie für Apps für den Google Play Store geändert. „Wir erlauben keine Apps, die Kryptowährungen auf Geräten minen“, hieß es in der neuen Version der Richtlinie.
Sowohl Google als auch Apple gingen in der Vergangenheit gegen Aktivitäten in Bezug auf Kryptowährungen vor.
Erst im April hatte Google Browser-Erweiterungen vom Chrome Webstore entfernt. Der Grund dafür war, dass die „große Mehrheit“ gegen die Richtlinien des Unternehmens verstoßen würde oder nicht rechtens wären.
Ähnlich handelte Konkurrent Apple. Das Unternehmen hatte im letzten Monat die Richtlinien für iOS-Apps erneuert. Seitdem sind Apps, die auf Mobilgeräten Mining betreiben, ebenfalls nicht mehr erlaubt.
In jüngster Vergangenheit häufen sich die Maßnahmen gegen das Mining von Kryptowährungen. Damit wird neben den widerrechtlichen Mining-Aktivitäten jedoch auch das erlaubte Mining eingeschränkt.
Erst im Juni hatte das Kaspersky Lab, ein russisches Cybersicherheitsunternehmen, ein Bericht zu diesem Thema veröffentlicht. Aus diesem ging hervor, dass das sogenannte Cryptojacking im vergangenen Jahr um 44,5 % zugenommen hatte.
In einem Bericht von Skybox Security hieß es, dass es inzwischen mehr Fälle vom illegalen Cryptojacking als Ransomware-Fälle gibt. In dem halbjährlichen Bericht hieß es, dass 32 % aller Cyberangriffe nun von Mining-Software ausgeführt werden und lediglich 8 % durch Ransomware. Noch im vergangenem Jahr war genau das Gegenteil der Fall.
Image via Unsplash
Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.