Neben Gegenständen, digitalen Produkten und Dienstleistungen können jetzt auf der Peer-to-Peer-Plattform OpenBazaar auch Kryptowährungen gekauft und verkauft werden. Zunächst soll der Handel mit 44 Kryptowährungen ermöglicht werden. Nach Angaben des Entwicklungsteams sollen weitere Währungen folgen und es wird keine Gebühren für den Handel mit Kryptowährungen geben.
Krypto-Handel auf OpenBazaar
Das Entwicklerteam OB1, welches hinter der Plattform OpenBazaar steckt, verkündete in dieser Woche, dass ein dezentraler und gebührenfreier Handel mit Kryptowährungen auf der neusten Version der Plattform möglich sein wird. Zuvor wurden die Angebote auf der Plattform in die Kategorien materielle Güter, digitale Güter und Dienstleistungen eingeteilt. „Wir fügen nun eine vierte hinzu: Kryptowährungen“, schrieb das Entwicklerteam. Außerdem erklärte es die neue Software:
„Das größte neue Feature ist die Möglichkeit, Kryptowährungen zu kaufen und zu verkaufen. Verkäufer können nun eine spezielle neue Eintragskategorie, die für den Verkauf von Kryptowährungen auf OpenBazaar eingeführt wurde, nutzen. Sie können momentan zwischen 44 verschiedenen Kryptowährungen wählen und weitere werden mit der Zeit hinzugefügt.“
Die Plattform listet auch die Vorteile des Handels auf der Plattform auf. „Keine Gebühren, keine Verpflichtung sich für irgendeine Dienstleistung zu registrieren und es gibt nicht Gefahr wie bei einer Börse, gehackt zu werden.“ Des Weiteren seien Nutzer „nicht dazu gezwungen, identifizierende Daten preiszugeben“.
Außerdem gibt es für User der Plattform die Möglichkeit, Verbesserungsvorschläge einzureichen. „Wir planen, schnell zu iterieren, wenn wir Feedback von unseren Nutzer erhalten“, schrieb OB1. Seit die Option des Kryptowährungshandels auf der Plattform angeboten wird, wurden Käufer und Verkäufer aus über 60 verschiedenen Ländern aufgezeichnet.
Keine Börse, sondern Peer-to-Peer
Die Entwickler der Plattform betonten, dass es sich nicht um eine Krypto-Börse, sondern um eine Peer-to-Peer-Plattform handele. „Das neue Feature ermöglicht es Leuten, direkt mit Kryptowährungen für die Marktpreise zu handeln.“
Momentan gibt es auf der Plattform drei Zahlungsmöglichkeiten: direkt, offline und moderiert. „Wenn ein Käufer einem Verkäufer traut, kann er ihm die Coins direkt in einer direkten Zahlung zukommen lassen“, schrieben die Entwickler. Wenn der Verkäufer zurzeit des Verkaufs offline ist, erlaubt es die „offline“ Zahlungsoption, die Coins anzufordern, sobald der Verkäufer wieder online ist. Die dritte Zahlungsoption ist für den Fall, dass Käufer und Verkäufer sich nicht kennen.
Das Team schrieb außerdem über die Zahlungen für Verkäufe auf der Plattform:
„Zahlungen müssen mit der Coin, die für den Openbazaar Store ausgesucht wurde, entweder mit Bitcoin, Bitcoin Cash oder Zcash ausgeführt werden.“
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.