Das chinesische B2B-Unternehmen Alibaba testet eine Blockchain-Plattform, um dem Lebensmittelbetrug bei Lieferprozessen entgegenzuwirken.
Das neue Pilotprojekt wird das „Food Trust Framework“ nutzen, um internationale Lieferungen zwischen China und Australien aufzuzeichnen. Wie die ZDNet am Freitag berichtete, werden die Produkte der Firmen Blackmore, einem Unternehmen zur Auslieferung von Arzneimitteln und Fonterra, einem Produzenten von Milchprodukten, für dieses Vorhaben genutzt.
Bereits im März des vergangenen Jahres hatte Alibaba Australia verkündet, ein System zu entwickeln, um den Handel mit gefälschten Produkten einzuschränken. Für das Projekt hatte sich die Firma mit PwC und Blackmore zusammengetan.
Die Testreihe ist das jüngste Beispiel dafür, wie die Plattform versucht, das Potenzial der Blockchain gegen den Lebensmittelbetrug einzusetzen. Das Unternehmen schätzt, dass die Kosten durch Lebensmittelbetrug sich auf einen Betrag von 40 Milliarden US-Dollar pro Jahr belaufen.
Alibabas Plattform T-Mall nutzt die Blockchain-Technologie bereits durch eine Zusammenarbeit mit dem Logistikunternehmen Cainiao. Dabei werden vor allem internationalen Lieferprozesse durch die Technologie unterstützt.
Durch die Zusammenarbeit werden Daten der Produkte wie das Ursprungsland, der Verschiffungshafen, die Verschiffungsart, der Ankunftshafen und die Höhe der Zölle auf der Blockchain gespeichert. Dadurch soll die Manipulation solcher Informationen verhindert werden.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.