Aufgrund der zunehmenden Nachfrage nach Kryptowährungen in Japan wollen auch weitere Institutionen sich ihren Anteil am Krypto-Markt sichern. Deshalb hat sich die MUFG, Japans größte Bank, dazu entschieden, eine eigene Krypto-Börse zu eröffnen.
MUFG-Börse
Die Mitsubishi UFJ Financial Group (kurz MUFG), die viertgrößte Bank weltweit, möchte noch in diesem Jahr eine eigene Krypto-Börse eröffnen. Medienberichten zufolge soll sie bereits die Finanzaufsichtsbehörde des Inselstaates darüber informiert haben.
Ebenfalls arbeitet die Bank an einer eigenen Kryptowährung. Diese soll nach dem jetzigen Standpunkt voraussichtlich bei der Börse der Bank zum Kauf stehen. Die Bank könnte dadurch bei drastischen Preisschwankungen eingreifen. Die neue Kryptowährung der Bank soll einen ungefähren Wert von einem Yen haben.
Die Coin soll nur für Transaktionen innerhalb Japans genutzt werden können. Trotzdem sollen internationale Käufer auch in der Lage sein, die Coin zu erhalten.
MUFJ Trust
Die Bank arbeitet an einer weiteren Dienstleistung, dem sogenannten MUFJ Trust. Dabei soll es sich um ein separaten Account handeln, in dem Krypto-Anteile gespeichert werden können. Dabei soll jedoch kein Geld direkt an die Krypto-Börse, bei denen mit den Währungen gehandelt wird, fließen. Dadurch können die Anlagen der Händler vor Hacker-Angriffen oder der Insolvenz solcher Plattformen geschützt werden. Des Weiteren wäre es so möglich, verdächtige Handlungen in Bezug auf Straftaten schneller zu erkennen.
MUFJ Trust wird zunächst nur mit Bitcoin funktionieren und soll bereits im April dieses Jahres auf den Markt kommen. Die Kunden, die diese Dienstleistung in Anspruch nehmen wollen, müssen jedoch eine Gebühr bezahlen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.