Mobile Geldbörsen sind in diesen Tagen ein angesagter Trend, aber es gibt noch keine richtig gute App für diese Art der digitalen Innovation. Belohnungssysteme sind wohl nicht der beste Weg, da sie sehr teuer sind und der Aufwand erheblich größer ist als der Ertrag.
Verbraucher verwenden digitale Geldbörsen in der Regel nur aus Bequemlichkeit. Anstatt mit Bargeld oder mit einer Plastikkarte zu bezahlen, nehmen Kunden ihr Handy und bezahlen kontaktlos. Dies erfordert allerdings auch von Einzelhändler die Anschaffung dieser Zahlmethode und so werden mobile Geldbörsen von Jahr zu Jahr häufiger. Aber die Industrie-Experten warten immer noch auf eine mobile Geldbörsen Anwendung die eine große Anzahl an Verwender installieren. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden Belohnungssysteme als Lösung für dieses Problem angepriesen. Wie sich nun herausstellt, ist dies eine kostspielige Lösung, die den Aufwand nicht rechtfertig.
Funktionieren Belohnungen für mobile Geldbörsen?
Die meisten Kreditkarten und einige Debitkarten bieten den Verbrauchern bereits Belohnungsanreize. Ob es in Form von Cash-Back-Diensten oder zusätzliche Treuprämien. Das Konzept ist in unsere Gesellschaft mittlerweile gängig. In den meisten Fällen können dabei für Einkäufe 1-2% eingespart werden. Zur gleichen Zeit müssen diese Verkäufe für die Händler noch eine gute Gewinnspanne bereithalten. Diese Balance zu halten ist extrem schwer für die Händler. Beim Versuch, dieses Konzept auf mobile Geldbörsen zu übertragen, ist die Situation jedoch eine ganz andere. Um die Akzeptanz von mobilen Lösungen zu steigern, müssen die Anbieter gleiche oder sogar bessere Belohnung als die Zahlungskarten bieten.
In der Bitcoinwelt und Kryptowährung kommt die eigentliche Belohnung in Form eines Abschlags wenn die Ware oder Dienstleistung gekauft wird. In Anbetracht der geringen Transaktionskosten für den Händler, könnten diese niedrigere Preise anbieten, sollten die Verbraucher mit Bitcoin bezahlen. Leider beschäftigen sich die Händler derzeit nicht mit dieser Strategie, da die Akzeptanz von Kryptowährungen derzeit nicht sehr hoch ist. Ein weitere Bereich der erforscht wird ist, dem Verbraucher die Möglichkeit zu geben, welches Zahlungskonten er für bestimmte Transaktionen verwenden soll. Das mobile Geldbörsen bestimmen, wie ein Kunde eine Zahlung tätigen soll, scheint ein Schritt zurück zu sein. Aber es wäre dabei immer noch möglich, den Vorschlag der App zu ignorieren.
Anwendungen wie Spendee und Cash Droid bieten solche Funktionen. Dies zeigt, wie geteilt und kompliziert das traditionelle Finanzsystem sein kann. Wenn Verbraucher berücksichtigen müssen, mit welchem Konto sie welchen Einkauf bezahlen müssen, wird die Ausgabenplanung zu einem zweiten Vollzeitjob. Bitcoin bietet Kunden eine einfache Lösung, die immer gleich funktioniert. Die Einlagen werden zu 100% von den Nutzern gesteuert und es stehen mehrere Verkäufer zur Auswahl. Jeder in der Welt kann Produkte und Dienstleistungen im Austausch gegen Bitcoin verkaufen. Da es so viele mobilen Bitcoin Wallets gibt, scheint es, dass die Kryptowährung in dieser Hinsicht dem traditionellen Finanzsystem etwas voraus ist.
Quellen:
Originalfassung von bitcoin.com
Image via flickr.com, Thomas Kohler, CC