Am 2. Juni hat die InterWork Alliance (IWA) offiziell ihre Arbeit aufgenommen. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss verschiedener Unternehmen, die einen Standard für Token entwickeln wollen. Dabei könnte die Blockchain eine große Rolle spielen.
Dezentrale Anwendungen haben das Potenzial, die Weltwirtschaft zu verbessern, aber durch unterschiedliche System können Ansätze nicht von einer Plattform auf eine andere übertragen werden.
Standards für den Einsatz von Token schaffen
In der Stellungnahme der IWA heißt es:
„Dezentrale Anwendungen haben das Potenzial, die globale Wirtschaft wach zu rütteln aber die weit verbreitete Verfügbarkeit verschiedener Plattformtypen hat die Einführung von Tokenized Assets im Internet zum Stillstand gebracht. Erforderlich ist eine Standardisierung auf Unternehmensebene, die es Unternehmen ermöglichen würde, sich auf dezentrale Geschäftsmodelle zu einigen, ohne zuerst eine Plattform wählen zu müssen.“
Der Zusammenschluss verschiedener Unternehmen ist der Meinung, dass ein eingeführter Standard dezentrale Systeme voranbringen könnte. Die InterWork Alliance will deshalb Standards für den Aufbau dezentraler Anwendungen festlegen. Außerdem will der Zusammenschluss geeignete Rahmenbedingungen für die Tokenisierung von Wertgegenständen, für Verträge mit diesen Token und für den Datenschutz schaffen.
Mitglieder der Organisation sind unter anderem Accenture, Hedera Hashgraph, NEO Global Development, IBM, ING, Microsoft, Nasdaq und Chainlink. Außerdem ist eine Vielzahl von Unternehmen aus der Blockchain-Branche vertreten. Die IWA lädt weitere interessierte Unternehmen dazu ein, sich dem Projekt anzuschließen.
Standards müssen getestet und definiert werden
Der Vorsitzende der IWA Ron Resnick erklärte, dass man weltweit auf der Suche nach Modellen sei, die auf Token basieren. Dies erfordert eine sorgfältige Entwicklung und Tests für Standards, einschließlich der Definition, was ein Token ist und wie Verträge auf Basis der Blockchain funktionieren. Er fügt hinzu:
„Die Alliance wurde gegründet, um als eine Organisation zu dienen, in der diese wesentliche Arbeit geleistet wird. Durch die Zusammenführung großartiger Technologie und innovativer Wirtschaftsführer können marktgerechte Spezifikationen geschrieben werden, die zur Erleichterung der Zusammenarbeit erforderlich sind. Mit einem erprobten, standardisierten Ansatz gewinnen wir das Vertrauen der Verbraucher.“
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.