John Bolton ist der ehemalige Sicherheitsberater des amerikanischen Präsidenten Donald Trumps. Bolton hat nun ein Buch über seine Zeit im Weißen Haus geschrieben, in dem er schwere Vorwürfe gegen den amerikanischen Präsidenten erhebt. Noch ist nicht klar, ob das Buch mit dem Titel „Where It Happened“ überhaupt verkauft werden darf. Dennoch liegt einigen amerikanischen Zeitungen bereits ein Auszug vor. Aus diesem geht hervor, dass der Präsident schon länger kein Fan von Bitcoin ist.
Donald Trump und Bitcoin
Im vergangenen Jahr setzte der US-Präsident die Krypto-Welt in Aufregung als er auf Twitter schrieb:
„Ich bin kein Fan von Bitcoin und anderen Kryptowährungen, die kein Geld sind und deren Wert sehr volatil ist und auf Luft basiert. Unregulierte Krypto-Assets können gesetzwidriges Verhalten erleichtern, einschließlich Drogenhandel und andere illegale Aktivitäten….“
Aus dem nun veröffentlichten Abschnitt des Buches geht hervor, dass Bolton einem Gespräch mit dem amerikanischen Finanzminister Mnuchin und Trump beiwohnte. Der Präsident hätte Mnuchin angewiesen, sich um Bitcoin zu kümmern. In der Diskussion zwischen den Männern ging es auch um Sanktionen gegen China im Mai 2018.
Wenn Sie diese Geschichte selbst lesen wollen, müssen Sie noch warten. Noch beschäftigt sich nämlich das US-Justizministerium mit der Frage, ob das Buch überhaupt veröffentlicht werden darf.
Den Worten Taten folgen lassen…
Obwohl Trump diese Aussagen schon im Mai 2018 machte, begann die Arbeit für die Regulierung des Krypto-Marktes erst später.
Im vergangenen Jahr trat Mnuchin mehrmals öffentlich auf und verteidigte Trumps Meinung über Kryptowährungen. Wenige Tage nach Trumps Tweet, als auch Facebooks Kryptowährung Libra vermehrt Schlagzeilen machte, sagte der Finanzminister gegenüber CNBC:
„Wir sehen uns das gesamte Krypto-Material an. Wir werden sicherstellen, dass wir einen einheitlichen Ansatz haben und ich denke, dass es mehr Regulierung von allen unseren Agenturen geben wird.“
Im Februar dieses Jahres sagte Mnuchin bei einer Anhörung, dass er neue Anforderungen für Kryptowährungen einführen wolle. Zu diesem Zweck will er das „Financial Crimes Enforcement Network“ (dt.: Vollstreckungsnetzwerk für Finanzkriminalität) einsetzen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.