Die Regierung in Südkorea will einen Forschungsfonds gründen und rund 400 Millionen Dollar investieren. Die Forschung soll dabei den Fokus auf die Blockchain-Technologie legen. Dadurch will die Regierung die digitale Wirtschaft stimulieren und mit China in dieser Branche Schritt halten.
Ein großes Vorhaben
Der Nachrichtenagentur ZDNet Korea zufolge wird das Ministerium für Wissenschaft und Technologie Ende des Monats entscheiden, ob der 400-Millionen-Fonds tatsächlich umgesetzt wird. Der Fonds entspricht in der Landeswährung 480 Milliarden südkoreanischen Won.
Das Ministerium macht die Umsetzung von einer Studie, die Ende Mai erwartet wird, abhängig. Diese trägt den Namen „Entwicklung der Blockchain-Technologie für die Datenwirtschaft“. Wenn die Pläne in die Tat umgesetzt werden, werden diese 400 Millionen US-Dollar über einen Zeitraum von fünf Jahren ab 2021 ausgegeben.
Der Forschungsfonds ist Teil einer großangelegten Initiative. Unter der Initiative „Data Economy Revitalization“ soll unter anderem untersucht werden, ob die Blockchain die Grundlage für die aufkommenden digitale Wirtschaft bilden könnte.
Konkurrenz aus China
Südkorea will also Geld investieren, um die Möglichkeiten der Blockchain-Technologie zu untersuchen und diese einzusetzen. Dieser Schritt scheint auch notwendig, wenn man bedenkt, dass die chinesische Konkurrenz nicht schläft.
Im letzten Jahr war die Krypto-Community positiv überrascht, als der chinesische Präsident Xi sich positiv über die Blockchain äußerte. Damals sagte der Präsident, dass die Politik ihren Fokus zukünftig auf die Möglichkeiten der Blockchain legen sollte. Obwohl sich Xis Aussage ausschließlich auf die Blockchain bezog, konnten viele chinesische Coins im vergangenen Jahr nach dieser Aussage enorme Gewinne verzeichnen.
Südkorea steht daher vor einer schwierigen Aufgabe.
Für Altcoin-Liebhaber könnte dies jedoch eine gute Nachricht sein. ICON (ICX) ist die größte Altcoin aus Südkorea. Coinmarketcap zufolge befindet sie sich derzeit auf Platz 46. ICX wird aktuell für 0,270578 Dollar gehandelt. Min Kim ist der Gründer der Währung. Er tweetete über die Neuigkeiten und äußerte die Hoffnung, dass das Projekt in Regierungspläne aufgenommen wird.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.