Paul Tudor Jones, Milliardär und Gründer des Hedgefonds Tudor Investment, bestätigte, dass Bitcoin zu seinem Portfolio gehören. Ihn erinnere die Kryptowährung an Gold in den 70er Jahren.
Wenn ich mich festlegen muss, setze ich auf Bitcoin
Vorgestern wurde Paul Tudor Jones von Bloomberg interviewt. Die beste Strategie, um so viel Geld wie möglich zu machen, sei, auf das schnellste Pferd zu setzen. Wenn er sich festlegen müsste, würde er deshalb auf Bitcoin setzen.
In einem Kommentar über die Marktaussichten mit dem Titel „The Great Monetary Inflation“ sagte der Milliardär, dass Bitcoin ihn an die Rolle, die Gold zu den wirtschaftlichen Problemen in den 70er Jahren gespielt habe, erinnere. Nun möchte er seine Investitionen vor der Inflation schützen und kauft deshalb Bitcoin.
Ihm zufolge würde die Zentralbank momentan viel Geld drucken. Nach seinen Berechnungen wurden seit Februar 3,9 Billionen US-Dollar gedruckt, was 6,6% der globalen Wirtschaftsleistung entspricht.
„Es ist weltweit so schnell gegangen, dass selbst ein Marktveteran wie ich sprachlos war. Wir erleben eine große Geldinflation – eine beispiellose Ausweitung jeglicher Art von Geld, anders als alles, was die Industrieländer jemals gesehen haben.“
Paul Tudor Jones besitzt Bitcoin
Sein Hedgefonds besteht zu einem Prozent aus Bitcoin-Futures. Außerdem kaufte Jones zum ersten Mal 2017 Bitcoin. Er konnte sein Kapital verdoppeln, als er Bitcoin zu ihrem Rekordpreis verkaufte. Inzwischen sieht er Bitcoin anders und nicht mehr als schnelle Investition. Jones stuft Bitcoin als Wertspeicher anhand von vier Kriterien ein. Diese sind Kaufkraft, Zuverlässigkeit, Liquidität und Portabilität.
„Ich bin weder ein Bargeld- noch ein Krypto-Verrückter“, schrieb er. „Der überzeugendste Grund für den Besitz von Bitcoin ist die bevorstehende Digitalisierung der Währungen überall, die durch COVID-19 beschleunigt wird.“
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.