Das Blockchain-Konsortium für öffentliche Gesundheit (engl. Public Health Blockchain Consortium, kurz PHBC) hat ein neues Projekt mit der dazugehörigen Internetseite „VirusBlockchain.com“ angekündigt. Das Ziel des Projektes ist es, Gemeinschaften dabei zu helfen, von Krankheiten wie COVID-19 verschont zu bleiben.
Noch keine Partner bekannt
Auf der Webseite heißt es, dass das Konsortium ein Zusammenschluss von Gesundheitsbehörden, Universitäten, Gesundheitsdienstleistern und Innovatoren ist. Zusammen streben sie danach die Daten von Patienten zu sammeln, sicher zu speichern und mithilfe der Blockchain zu analysieren.
Dennoch findet man auf der Webseite bis jetzt keine Partnerorganisationen. Man sieht jedoch eine offene Einladung für Institutionen, die sich dem Konsortium anschließen wollen. Die Ergebnisse des Konsortiums sollen im nächsten Jahr auf einer Pressekonferenz mitgeteilt werden.
Mithilfe von VirusBlockchain sollen Gebiete in verschiedene Zonen unterteilt werden. So soll es Gemeinden und Unternehmen geben, die als frei von Infektionskrankheiten gelten. Die Blockchain wird technisch von Qlikchain verwaltet. Der Geschäftsführer Ayon Hazra sagte:
„Im Gegensatz zur herkömmlichen Überwachung von Infektionskrankheiten, die auf infizierte Personen abzielt, ist dies ein System, das stattdessen die Bewegung nicht infizierter Personen kontrolliert, um deren Rückkehr zu begrenzen, wenn sie infizierte Gebiete passiert haben.“
Verpflichtende Quarantäne
Außerdem heißt es, dass Menschen, die ein Gebiet betreten, welches als infiziert gekennzeichnet ist, in eine Quarantänegebiet müssen, bevor sie sich in einem sicheren Gebiet aufhalten dürfen. Das ähnelt der Art und Weise, wie Menschen jetzt aufgefordert werden, sich unter Quarantäne zu stellen, wenn sie mit potenziellen Corona-Patienten in Kontakt kommen.
Zwar klingt das alles interessant, dennoch muss man sich bei solchen Projekten fragen: Warum ist die Blockchain dafür notwendig?
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.