Der Präsidentschaftskandidat Michael Bloomberg will die Finanzpolitik der Vereinigten Staaten verbessern. Dafür will er die Gesetzgebung für Finanzprodukte reformieren und einen Rechtsrahmen für Kryptowährungen schaffen.
Bloomberg äußert sich zu Bitcoin, zur Blockchain und ICOs
Im Zuge seiner Kampagne wurde am Dienstag ein Plan für Finanzreformen veröffentlicht. Im Fokus stehen dabei ein stärkeres Finanzsystem sowie der Verbraucherschutz. In dem Plan heißt es, dass ein „klarer Rechtsrahmen für Kryptowährungen“ geschaffen werden müsse.
„Kryptowährungen sind zu einer Anlageklasse mit einem Wert von Hunderten von Milliarden Dollar geworden, doch die Kontrolle der Aufsichtsbehörden bleibt fragmentiert und unentwickelt. Bei den Versprechen von Blockchain, Bitcoin und Initial Coin Offerings gibt es auch viel Hype, Betrug und kriminelle Aktivitäten“, heißt es in Bloombergs Schreiben.
Außerdem müsse klar sein, welche Behörden welche Aufgaben im Umgang mit digitalen Coins übernehmen müssten. Man müsse sich ebenfalls entscheiden, welche Kriterien Token erfüllen müssen, um als Wertpapier eingestuft zu werden. Letztlich sei es wichtig, dass Verbraucher vor krypto-bezogenen Betrugsversuchen geschützt werden.
Bloomberg ist nicht der erste Kandidat der Klarheit im Umgang mit Bitcoin und Co. fordert. Andrew Yang, der von vielen als Krypto-Kandidat gefeiert wurde, äußerte sich wiederholt zu dem Thema. Yang, der inzwischen aus dem Rennen um die Präsidentschaftswahl ausgeschieden ist, forderte einen einheitlichen Umgang, damit die Vereinigten Staaten in diesem Feld weiterhin konkurrenzfähig bleiben.
Bloomberg – Politiker und Unternehmer
Michael Bloomberg erreichte zunächst seinen Höhepunkt als Politiker, als er zum Bürgermeister von New York gewählt wurde. Ebenfalls ist er der Gründer von Bloomberg L.P., ein Informationsdienstleistungs-, Nachrichten- und Medienunternehmen mit Hauptsitz in New York City. Seine Präsidentschaftskandidatur gab er im November 2019 bekannt. Im Vergleich zu seinem ehemaligen Konkurrenten Andrew Yang ist er damit spät dran. Dieser entschied sich nämlich schon im November 2017 dazu, als Kandidat anzutreten. Trotz seines späten Beitritts hat Bloomberg Hunderte Millionen Dollar in Werbekampagnen gesteckt.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.