Das Ethereum-Unternehmen Consensys sieht sich zu einer internen Umstrukturierung gezwungen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Brooklyn wurde vor allem durch seine Investitionen in und Entwicklungen für Ethereum bekannt.
Zweiteiliger Lösungsansatz
Die Umstrukturierung des Unternehmens wird dabei in zwei Teile geteilt. Zum einen sollen 14% der Angestellten entlassen werden. Zum anderen will Consensys zukünftig deutlich zwischen der Investition und Softwareentwicklung unterscheiden.
Wenn 14% der Angestellten ihren Job verlieren, heißt das konkret, dass maximal 80 Mitarbeiter entlassen werden. Das ist nicht das erste Mal, dass das Unternehmen in Schieflage gerät; 2018 mussten 13% der Mitarbeiter ebenfalls gehen. Investor Anthony Pompliano erklärte, warum diese Maßnahme notwendig ist:
„Sie geben einfach mehr Geld aus als sie verdienen, was zu einer Erschöpfung der Ressourcen führt. Wenn Sie überleben wollen, kann Ihnen nicht das Geld ausgehen. Und wenn Sie nicht wollen, müssen Sie mehr Geld verdienen oder aufhören, Geld auszugeben. Es versteht sich von selbst, dass es in der Regel einfacher ist, nicht länger Geld auszugeben.“
Durch das Entlassen der Mitarbeiter werden die Kosten gesenkt. Gleichzeitig will Consensys den Umsatz zum Steigen bringen und neues Kapital anziehen.
Zwischen Aktivitäten des Unternehmens unterscheiden
Pompliano führte weiter aus, warum zwischen den verschiedenen Aktivitäten von Consensys in Zukunft strenger unterschieden werden soll. Er sagte: „Die meisten Anleger werden Schwierigkeiten haben, in ein Konglomerat zu investieren, das von allem etwas leistet. Ich stelle mir vor, dass die Gespräche so ablaufen: ‚Erstellen Sie Software?‘ ‚Ja.‘ ‚Investieren Sie?‘ ‚Ja.‘ ‚Bieten Sie Dienstleistungen an?‘ ‚Ja.‘ ‚Organisieren Sie Veranstaltungen?‘ ‚Ja.‘ ‚Okay, wir geben die Investition weiter.‘“
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.