Zentralbanken arbeiten zusammen an CBDC

Zentralbanken aus aller Welt arbeiten nun zusammen an einer sogenannten Central Bank Digital Currency (kurz CBDC). Die Liste der Zentralbanken, die an diesem Projekt beteiligt sind, ist lang. Unter anderem nehmen die Zentralbanken aus Kanada, England, Japan, Schweden und der Schweiz daran teil. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich sind beteiligt.

Fokus auf Wirtschaft, Technik und den internationalen Zahlungsverkehr

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich veröffentlichte eine Stellungnahme, in der die Ziele der Banken genauer definiert werden. Der Pressemitteilung zufolge liegt der Fokus auf den Themen Wirtschaft, Technik und dem internationalen Zahlungsverkehr. In der Pressemitteilung heißt es:

„Die Gruppe wird CBDC-Anwendungsfälle; wirtschaftliche, funktionale und technische Gestaltungsentscheidungen, einschließlich grenzüberschreitender Interoperabilität; und den Austausch von Wissen über aufkommende Technologien bewerten.“

Der Banken-Thinktank wird von Benoît Cœuré und Jon Cunliffe, dem stellvertretenden Gouverneur der Bank of England gemeinsam geleitet. Benoît Cœuré machte sich in der Vergangenheit bereits Sorgen über Facebooks eigene Kryptowährung Libra. „Es kann nicht sein, dass sie Finanzdienstleistungen ohne Regeln entwickeln, das ist zu gefährlich“, sagte er.

China bereits dicht an eigener Kryptowährung

Wenn man der Berichterstattung Glauben schenkt, ist China schon sehr nah an einer eigenen CBDC dran. Ein digitaler Yuan soll von der chinesischen Zentralbank in den Umlauf gebracht werden. Ende 2019 sprach Mu Changchun von der People’s Bank of China über die chinesische Kryptowährung:

„Die Coin ist nicht für Spekulationen gedacht. Die Währung unterscheidet sich daher von Bitcoin oder Stablecoins, die für Spekulationen verwendet werden können oder die Unterstützung eines Währungskorbs erfordern.“

Europa scheint es an solchen konkreten Plänen zu fehlen. Dennoch sprach François Villeroy de Galhau, Gouverneur der französischen Zentralbank, sich im vergangenen Jahr über die Bedeutung einer eigenen digitalen Währung der Zentralbank aus. Ein E-Euro sollte seiner Meinung nach einer der wichtigsten Punkte sein, die man zukünftig im Auge haben sollte.

Was denken Sie? Wird 2020 das Jahr der digitalen Währung der Zentralbank sein?

Image via Unsplash

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