Updates: mehr Effizienz und Sicherheit bei Bitcoin (BTC)

Wenn man Nachrichten über Bitcoin liest, geht es oft um den Kurs. Jedoch ist auch die Technologie hinter der Kryptowährung durchaus interessant. Demnächst werden zwei wichtige Updates durchgeführt; Taproot und Schnorr. Diese Updates wurden nun im Bitcoin Improvement Protocol (BIP) veröffentlicht. Das heißt, dass die Krypto-Community schon bald entscheiden kann, ob diese Updates durchgeführt werden oder nicht.

Schnorr: Unterschriften, Effizienz und Datenschutz

Bitcoin-Überweisungen werden mit digitalen Unterschriften unterzeichnet. Schnorr-Unterschriften sind ebenfalls digitale Unterschriften, jedoch sind diese effizienter und mehr auf den Datenschutz ausgelegt.

Die Idee bei Schnorr ist, dass jede Überweisung dieselbe Unterschrift erhält. So sieht jede Bitcoin-Überweisung gleich aus. Das ist gut für den Datenschutz. Bei Bitcoin ist es zum Beispiel möglich, Überweisungen mit einem sogenannten Multisig-Wallet durchzuführen. Multisig bedeutet mehrere Unterschriften. So können mehrere Personen ein Bitcoin-Wallet verwalten. Mit so einem Wallet ist es zum Beispiel möglich, dass Sie und Ihr Partner Ihr Wallet zusammen nutzen.

Ohne das Schnorr-Update sieht man eine Bitcoin-Transaktion mit zwei unterschiedlichen Unterschriften. Durch Schnorr werden diese in einer digitalen Unterschrift kombiniert.

Ebenfalls sorgen die Schnorr-Unterschriften dafür, dass mehr Bitcoin-Überweisungen in einen Block passen. Das liegt daran, dass auch Unterschriften Platz im Sinne von Speicher kosten. Durch Schnorr werden Schätzungen zufolge zwischen 25 und 30 Prozent mehr Transaktionen in einen Block passen. Schnorr sorgt deshalb auch dafür, dass mehr Transaktionen pro Sekunde verarbeitet werden können.

Taproot: Smart Contracts für Bitcoin

Mit Bitcoin ist es möglich, Smart Contracts durchzuführen. Bei einem Smart Contract wird automatisch eine Aufgabe ausgeführt, sobald eine bestimmte Bedingung erfüllt wurde. Multisig-Wallets bieten zum Beispiel Smart Contracts an; eine Transaktion wird verschickt, sobald zwei Personen unterzeichnet haben.

Diese Art der Verträge ist jedoch für jeden sichtbar. Da dies die Daten der Verwender nicht schützt, versucht Taproot dieses Problem zu lösen, indem selbst die komplexesten Smart Contracts bald wie normale Bitcoin-Transaktionen aussehen.

Taproot arbeitet mit einer Technik namens MAST. So werden Daten kryptografisch mit Hashes verschlüsselt. Jede Bedingung eines Smart Contracts wird so verschlüsselt. Dritte können dann nur noch sehen, dass alle Bedingungen erfüllt wurden, jedoch nicht, was diese genau beinhalteten. Das wissen so nur der Versender und Empfänger.

Taproot, MAST und Schnorr sorgen für mehr Effizienz und einen größeren Datenschutz innerhalb des Bitcoin-Netzwerkes. Konkret passen mehr Überweisungen in einen Block und Daten bleiben dabei geschützt.

Image via Unsplash

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