Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (engl.: United Nations International Children´s Fund), auch bekannt als UNICEF, hat einen Krypto-Fonds eingerichtet. Dadurch können nun Bitcoin und Ether empfangen, besessen und verschickt werden. Mithilfe des Fonds sollen quelloffene Projekte finanziell unterstützt werden. Diese sollen wiederum das Leben vieler Kinder auf der ganzen Welt bereichern.
Krypto-Spenden bei UNICEF möglich
Auf dem Twitter-Account von UNICEF hieß es: „Wir können nun Spenden in Kryptowährungen, Ether und Bitcoin, erhalten, besitzen und verteilen. Erfahren Sie mehr über den neuen UNICEF Kryptowährungsfonds.“
Ebenfalls veröffentlichte das Kinderhilfswerk weitere Informationen auf der Webseite. Dort heißt es, dass alle Kryptowährungen in ihrer Form bestehen bleiben und nicht in eine staatliche Währung gewechselt werden.
Der Fonds erhielt bereits seine erste Spende. Die Ethereum Foundation hat das Projekt finanziell unterstützt. Aya Miyayuchi bestätigte während der DevCon, dass UNICEF 100 ETH erhalten hat. Diese sind nun ungefähr 16.400 Euro wert.
„Dies ist ein neues und aufregendes Unterfangen für UNICEF“, sagte Henrietta Fore von UNICEF. „Wenn digitale Volkswirtschaften und Währungen das Potenzial haben, das Leben zukünftiger Generationen zu formen, ist es wichtig, dass wir die Chancen untersuchen, die sie bieten.“
„Gemeinsam mit UNICEF ergreifen wir Maßnahmen mit dem Krypto-Fonds, um den Zugang zu Grundbedürfnissen, Rechten und Ressourcen zu verbessern“, führte Miyaguchi aus.
UNICEF arbeitet vorausschauend
Es ist nicht das erste Mal, dass das Kinderhilfswerk mit Kryptowährungen oder der Blockchain arbeitet. Ebenfalls in diesem Jahr startete das Projekt Connect. Dabei soll mithilfe der Blockchain der Internetzugang in Schulen in Kirgistan verbessert werden.
Im Dezember 2018 verkündete UNICEF, dass man mit 100.000 Dollar sechs Blockchain-Startups unterstützen wolle. Diese Startups mussten sich mit globalen Herausforderungen auseinandersetzen und Lösungen mit der Blockchain-Technologie finden. Dabei wurden Themen wie mehr Transparenz im Gesundheitswesen, Finanzverwaltung oder die Verbesserung der Logistikkette bearbeitet.
Ebenfalls wurde eine Initiative ins Leben gerufen, bei der man seinen Browser fürs Minen von Kryptowährungen verwenden konnte. Die Coins, die so entstanden, werden dann direkt an UNICEF Australien gespendet.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.