Wenn Sie Dutzende von Bitcoin besitzen und dies mit der ganzen Welt teilen möchten, sollten Sie das nicht tun. Es gibt viele böswillige Menschen, die auf Ihre Coins scharf sind. Dies beweist jetzt ein Vorfall aus Norwegen, wo ein Bitcoin-Millionär beinah um seinen Reichtum gebracht wurde.
Bewaffneter Überfall
Wie die norwegische Nachrichtenseite TV 2 am 8. September berichtete, konnte ein Norweger nur knapp einem Überfall entkommen, in dem er von seinem Balkon sprang. Der Dieb hatte es der Webseite zufolge auf den Reichtum des über 40-jährigen Mannes abgesehen.
Obwohl der Name des Mannes nicht veröffentlicht wurde, heißt es in dem Artikel, dass er sich seit zehn Jahren mit Kryptowährungen befasst. Das Opfer verheimlichte nicht, dass er in diesen zehn Jahren mehr als 100 Millionen norwegische Kronen mit digitalen Coins verdient hat. Das sind rund 11 Millionen Euro. Es wird vermutet, dass es sich bei ihm um den Eigentümer eines Krypto-Unternehmens handelt.
„Hinlegen oder ich schieße“
Der versuchte Diebstahl fand laut TV 2 am 14. Mai statt. Der mutmaßliche Dieb betrat die Wohnanlage des Opfers und klingelte an der Tür. Als diese geöffnet wurde, richtete der Täter die Waffe ins Gesicht des Bitcoin-Millionärs.
In der Anklageschrift heißt es, dass der Verdächtige dem Opfer gedroht hat: „Leg dich hin oder ich schieße.“ Es wurde jedoch kein Schuss abgefeuert. Das Opfer versuchte zu entkommen, indem es aus dem zweiten Stock vom Balkon sprang. Ob er sich bei seiner spektakulären Flucht verletzte, geht aus dem Artikel nicht hervor.
Bereits dritter Krypto-Überfall in Norwegen
Der Vorfall ist bereits der dritte Überfall in Norwegen, in dem Kryptowährungen eine zentrale Rolle spielten. 2018 wurde ein Krypto-Händler in Norwegen erstochen. Außerdem wurde die Frau des norwegischen Milliardärs Tom Hagen entführt und die Kriminellen verlangten 10 Millionen Dollar in Monero.
Aus diesen Überfällen lässt sich nur eine Lektion lernen, nämlich dass man mit seinem Krypto-Besitz vorsichtig umgehen sollte. Das heißt, dass man weder online noch anderswo in der Öffentlichkeit mit den Coins, die man gekauft hat, angeben sollte. Wenn Sie ein gut gefülltes Bankkonto haben, würden Sie dies ja auch nicht Fremden erzählen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.