Der Preis für Bitcoin fiel am vergangenen Dienstag in 15 Minuten um rund 10Prozent. Experten sehen in der Entwicklung des Preises ein Muster, welches möglicherweise bedeuten könnte, dass der Bitcoin-Kurs weitere 1.000 Euro fällt.
Sorgt ein Bärenwimpel für weiteren Kursrückgang?
Nach dem Crash vom Dienstag befindet sich der Bitcoin-Kurs wieder in ruhigeren Gewässern. Ist das etwa die Ruhe vor dem Sturm? Der Twitter-Nutzer Bearish Bulltard hat nämlich ein Kursmuster in dem Verlauf des Bitcoin-Preises entdeckt.
Bei dem Kursmuster handelt es sich um ein Bärenwimpel, welcher das Gegenteil von einem Bullenwimpel ist. Damit sich das Kursmuster formen kann, fällt der Kurs zunächst deutlich. Danach bewegt er sich zwischen zwei Trendlinien. Schließlich bricht der Bitcoin-Kurs unten aus dem Wimpel heraus. Dabei sinkt der Preis erneut um einen ähnlichen Betrag wie beim ersten Kursrückgang. In diesem Fall könnte der Bitcoin-Preis also auf 6.500 Euro sinken.
Situation erinnert an November 2018
Es ist nicht das erste Mal, dass der Kurs in dieses Muster verfällt. Auch im November 2018 entwickelte sich der Bitcoin-Preis ähnlich. Damals ist der Preis für Bitcoin enorm gesunken. Für einen Moment schien Bitcoin Unterstützung gefunden zu haben, aber dann fiel der Preis durch die Untergrenze.
Szenario muss nicht eintreten
Stehen uns wieder dunkle Zeiten bevor? Das Szenario muss nicht unbedingt eintreten. Es könnte nämlich auch sein, dass der Bitcoin-Kurs Unterstützung gefunden hat.
Wenn wir uns den gleitenden Durchschnitt der vergangenen 200 Tage (Moving Average, MA) ansehen, wird klar, dass die Situation im November 2018 anders war als jetzt. Damals lag der Bitcoin-Kurs unter dem 200-Tage-MA und die Währung konnte nicht über diese Linie steigen.
Momentan kann der 200-Tage-MA als Unterstützung dienen. In diesem Fall wäre der Schaden auf den Sturz am Dienstag begrenzt. Tatsächlich wird Bitcoin Coinmarketcap zufolge für einen Preis von 7.371,92 Euro gehandelt. Dabei handelt es sich einen Preisrückgang von 4,72 Prozent.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.