Die Republik Marshallinseln ist ein Inselstaat und befindet sich im mittleren Ozeanien. Das Land ist seit 1986 unabhängig. Minister David Paul hat offiziell bestätigt, dass eine eigene Landeswährung in digitaler Form mithilfe der Blockchain-Technologie entwickelt wurde. Diese Aussagen machte er während der Invest: Asia 2019, einem Treffen für asiatische Krypto-Märkte und globale Investoren.
Seit ihrer Unabhängigkeit von den Vereinigten Staaten nutzen die Marshallinseln den US-Dollar als staatliche Währung. Erst im vergangenen Jahr hat die Regierung zusammen mit einem Gesetz zur Landeswährung eine neue Währung herausgebracht, die Marshallese Sovereign (SOV). Die SOV soll zusätzlich zum US-Dollar verwendet werden.
Warum entschied sich der Inselstaat für eine eigene digitale Währung? Die Inselgruppe wollte unbedingt eine Kryptowährung mit einer eigenen Blockchain. So wird ein dezentrales Netzwerk ermöglicht, welches schneller, einfacher, billiger und sicherer ist.
Außerdem will die Regierung so ihren eigenen Markt schützen. Momentan ist der Staat noch immer vollständig vom amerikanischen Dollar abhängig. Die Regierung ist der Ansicht, dass es auf diese Weise anfälliger für internationale Unruhen in Bezug auf die Finanzstabilität ist. Darüber hinaus senden und empfangen viele Bürger ausländische Zahlungen. Dafür fällt eine Gebühr von mindestens zehn Prozent für verschiedene Transferservices an. Außerdem gibt es noch einen praktischen Punkt: Es ist fast unmöglich, auf jeder der tausend Inseln Geldautomaten zu installieren.
Ein auf der Blockchain basierendes System wird den Zahlungsverkehr trotz seiner mathematischen und technischen Komplexität vereinfachen. Bei einem dezentralen System ist es nicht notwendig, dass eine Zentralbank den Druck oder die Verwaltung einer Währung durchführt. Minister Paul sagte darüber:
„Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Privatsphäre der einzelnen Benutzer gewährleistet ist. Sie müssen selbst entscheiden können, wann sie Informationen veröffentlichen, was sie mit wem teilen.“
Ebenfalls betonte Paul, dass die SOV viel sicherer sei, als eine herkömmliche Währung. Ihm zufolge erleichtere die Währung die Durchsetzung von Gesetzen und die Bekämpfung von Terrorismusfinanzierung und Geldwäsche.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.
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