Bitcoin steht vor einem enormen Preisanstieg. Das war eine der Aussagen in der neusten Folge von Crypto Trader, einer Sendung von CNBC. Raz Gerber sprach in der TV-Show über die Folgen des sinkenden Angebots von neuen Bitcoin in den nächsten Jahren und den Nakamoto-Schock. So viel sei vorweg verraten, ihm zufolge sei dies ein gutes Zeichen.
Bitcoin-Block-Halbierung macht Bitcoin knapper als Gold
Zunächst wies Gerber darauf hin, dass die Bitcoin-Block-Halbierung (auf engl.: Block Halving) im Mai des nächsten Jahres stattfinden wird. Dann würde die Inflationsrate von Bitcoin mit der von Gold bei rund 1,7 Prozent gleichziehen. Schon vier Jahre später bei der nächsten Block-Halbierung wäre Bitcoin dann knapper als Gold. Die Inflationsrate von Bitcoin läge dann zwischen 0,8 und 0,9 Prozent.
Danach zieht Gerber, der für das Datenunternehmen Dremio arbeitet, einen weiteren Vergleich. Vor einigen Jahrzehnten war der Wert des Dollars noch an den Goldpreis gebunden. „Es ist nun 48 Jahre her, dass Nixon den Dollar vom Goldstandard gelöst hat. Das wird auch als Nixon-Schock bezeichnet. Sehen Sie sich den Goldpreis an, dann sehen Sie, dass dieser nicht sofort nach dem Nixon-Schock gestiegen ist. Es dauerte etwas.“
Gerber erklärte danach, dass Gold im Sommer 1971 nur 40 Dollar wert war. „Heute ist es 1500 Dollar wert. Rechnen Sie es nach. Der amerikanische Dollar hat rund 95 Prozent seines Wertes im Vergleich zum Gold verloren“, führte er weiter aus.
Der Nakamoto-Schock
Gerber zufolge könnte Bitcoin einen ähnlichen Weg wie Gold in den 70ern gehen. Die Block-Halbierung hätte einen ähnlichen Effekt wie der Nixon-Schock.
„Ich glaube, dass der Nakamoto-Schock in den nächsten Jahren kommen kann. Es wird wahrscheinlich noch ein bis drei Jahren dauern, bis wir etwas davon merken. Mit Bitcoin haben wir eine Anlage, die immer knapper wird, eigentliche alle 10 Minuten. Und wenn das passieren sollte, dann kann dieser Nakamoto-Schock das Äquivalent zu dem Nixon-Schock von vor beinah 50 Jahren sein.“
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.