Bakkt kündigte an, dass die Türen für institutionelle Anleger am 23. September geöffnet werden. Dies sind gute Nachrichten, nachdem es mehrmals zur Verschiebung für Bitcoin-Futures gekommen war.
Bakkt nimmt letzte Hürde
Bereits im vergangenen Juli begann Bakkt mit dem Testen der Verträge für Bitcoin-Termingeschäfte. Jedoch gab es noch eine wichtige Hürde, die genommen werden musste. Es fehlte eine Genehmigung der zuständigen New Yorker Behörde. Das New York Department of Financial Services (NYDFS) musste noch eine Zustimmung geben.
Die meisten Experten gingen davon aus, dass dies kein größeres Problem darstellen sollte, da Bakkts Muttergesellschaft die Intercontinental Currency Exchange (ICE) ist. Die ICE hat ein sehr breites Geschäftsfeld und setzt jedes Jahr mehrere Milliarden Dollar um. Auch die New York Stock Exchange, die größte Wertpapierbörse der Welt, ist Teil der ICE.
Durch die Lizenz kann Bakkt nun ein digitales Lager bauen, in dem Bitcoin sicher verwahrt werden. Dieses wird „Bakkt Warehouse“ heißen. Auch eine Genehmigung der American Commodity Futures Trading Commission (CFTC) wurde beantragt. Kelly Loeffler von Bakkt sagte:
„Unsere Verträge haben durch den Selbstzertifizierungsprozess bereits grünes Licht von der CFTC erhalten und die Prüfung der Benutzerakzeptanz hat begonnen. Mit der Genehmigung des New York State Department of Financial Services zur Gründung der Bakkt Trust Company, einer qualifizierten Verwahrstelle, wird das Bakkt Warehouse Bitcoin für physische Termingeschäfte speichern.“
Im dritten Quartal von 2019
Vor wenigen Wochen berichteten wir bereits, dass Bakkt seine Dienstleistungen noch in diesem Quartal anbieten will. Es soll zwei mögliche Verträge geben. Kunden sollen tägliche und monatliche Termingeschäfte abschließen können.
Zunächst sollte das Projekt am 12. Dezember 2018 online gehen. Dieser Schritt wurde jedoch auf Januar 2019 verschoben. Auch diese Frist verstricht ohne Ergebnis. Bakkt hat im vergangenen Jahr 182,5 Millionen Dollar gesammelt, um Finanzinstituten seine Dienste anbieten zu können. Nach einer weiteren Finanzierungsrunde wird der Wert des Unternehmens auf 740 Millionen Dollar geschätzt. Beträge in dieser Größenordnung könnten ein positiver Vorbote für die Entwicklung des Krypto-Marktes sein.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.