Eine neue Finanzierungsrunde für Unstoppable Domains brachte dem Projekt vier Millionen US-Dollar ein. Ziel des Projektes ist es, Domains auf der Blockchain zu speichern. Dadurch soll wiederum sichergestellt werden, dass das Internet vor Zensur geschützt wird.
Große Investoren
Draper Associates begleitete die Finanzierungsrunde. Durch die Unterstützung des Unternehmens konnte das Projekt viele Investoren für sich gewinnen. Unter anderem haben Boost VC, die Ethereum Foundation und die Zilliqa Foundation Geld für die Umsetzung des Projektes bereitgestellt.
Tim Draper ist Managing-Partner bei Draper Associates. Er sagte darüber:
„Mit Domainnamen und Dezentralisierung hat Unstoppable Domains das Potenzial, die Freiheit der Meinungsäußerung auf der ganzen Welt zu verbreiten. Domains werden mithilfe der Blockchain festgelegt und niemand anderes kann so die Kontrolle darüber bekommen.“
Webseiten mit .zil
Das Projekt bietet eine weitere Besonderheit. Wenn Sie eine neue Domain registrieren, dann wird hinter dem Namen nicht .com oder .de stehen. Mithilfe von Unstoppable Domains enden die Webseiten mit .zil. Alle registrierten Adressen können vom dezentralen Datenspeicherungssystem (InterPlanetary File System) Gebrauch machen.
Außerdem sollen diese neuen Domainnamen Krypto-Empfängeradressen ersetzen. Dadurch können Nutzer der .zil-Adresse diese auch für das Empfangen von Bitcoin und anderen Kryptowährungen verwenden. Anstelle seiner Empfangsadresse, die aus Zahlen und Buchstaben besteht, teilte man dem Überweisenden sein Webadresse, wie zum Beispiel www.mywallet.zil, mit.
Ein großer Markt
„Es gibt mehr als 350 Millionen traditionelle Domains, die registriert sind“, sagte der Vorstandsvorsitzende von Unstoppable Domains Matthew Gould. „Und diese sind mehr als 20 Millionen Dollar wert. Aber diese werden fast alle von Unternehmen verwendet. Jeder braucht eine Blockchain-Domain, da dies es einfacher macht, Kryptowährungen zu empfangen. Wir denken, dass es mehr als 2 Milliarden Blockchain-Domains geben könnte.“
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.