Ja, diese Nachrichten hätten auch aus dem vergangenen Jahr stammen können. Die amerikanische Börsenaufsichtsbehörde, die Securities and Exchange Commission (kurz SEC), verschiebt ihre Entscheidung über die Bitcoin-ETFs von Bitwise und den gemeinsamen Antrag von VanEck und SolidX erneut. Dies teilte die Behörde am 29. März mit. Sie gab jedoch keine Gründe für diese Entscheidung an.
Bei einem ETF handelt es sich um ein Exchange Traded Funds, also einen börsengehandelten Fonds. Ein Bitcoin-ETF würde dem Verlauf des Bitcoin-Kurses genau folgen. Investoren müssten mithilfe dieses Finanzinstrumentes nicht direkt Bitcoin kaufen. So müssten Anleger zum Beispiel auch kein Wallet kreieren. Viel mehr könnte so direkt spekuliert werden, wie der Kurs sich entwickeln wird. Einige Experten vermuten, dass durch Krypto-ETFs institutionelle Anleger angezogen werden und Kryptowährungen mehr Aufmerksamkeit erhalten.
Antrag von Bitwise
Am 15. Februar veröffentlichte die SEC den Antrag von Bitwise in dem Bundesregister. Ab diesem Tag hat die Behörde 45 Tage Zeit um eine erste Entscheidung zu treffen. Diese Deadline wäre somit auf den 1. April gefallen. Die SEC entschied jedoch schon ein paar Tage zuvor, dass sie bis zu diesem Zeitpunkt keinen endgültigen Beschluss treffen kann, deshalb verschob die Behörde diese Frist.
Das heißt, dass die Securities and Exchange Commission erneut 45 Tage Zeit hat, um den Antrag zu genehmigen oder abzuweisen. Bis zum 16. Mai kann die Behörde also eine Entscheidung treffen. Dabei hat die Behörde erneut drei Möglichkeiten: sie genehmigt den Antrag, sie weist den Antrag ab oder sie verschiebt die Entscheidung erneut und hat weitere 45 Tage Zeit für eine Entscheidung.
Es ist wahrscheinlich, dass die Behörde die letzte Option wählen wird. Insgesamt kann die SEC dies so oft tun, bis 240 Tage nach dem 15. Februar vergangen sind.
Antrag von VanEck und SolidX
Der Antrag von VanEck und SolidX wurde später gestellt. Am 20. Februar wurde dieser im Bundesregister aufgeführt. Deshalb hat die SEC für diese Entscheidung auch einige Tage mehr, um einen Beschluss zu fassen. Dieselben Regeln für das Verschieben der Frist gelten auch für diesen Fonds. Deshalb kann die Entscheidung bis zum 21. Mai fallen. Auch hier ist es möglich, dass diese mehrmals verschoben wird.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.