Jean Louis van der Velde ist der Direktor der Bitcoin-Börse Btifinex. Der Niederländer schickte am vergangenen Wochenende eine Rundmail, um die Kunden über die Klage gegen Bitfinex und Tether auf dem Laufenden zu halten. Diese Klage wurde am 25. April vom zuständigen Staatsanwalt in New York eingereicht.
Van der Velde schrieb, dass die Klage aus „Ungenauigkeiten und falsche Angaben“ bestehen würde.
Bitcoin-Börse zeigte sich kooperativ
Er erklärte, dass Bitfinex und Tether „uneingeschränkt mit den Behörden aus New York bei der Untersuchung zusammenarbeiten“. Zunächst hätte der Prozess jedoch begonnen, ohne dass Bitfinex oder Tether informiert worden wären, um ihre Position darzulegen.
Die Behauptung, dass Bitfinex 850 Millionen US-Dollar verloren hätte, sei „kategorisch falsch“. Er erläuterte, dass Bitfinex und Tether, das Geld „in verschiedenen Staaten, darunter Polen, Portugal, Großbritannien und die Vereinigten Staaten, gesichert“ haben.
Bitfinex arbeite an „klaren, kohärenten und überzeugenden Argumenten“. Gegenüber CoinDesk sagte die Börse, dass die fehlenden Mittel in Höhe von 851 Millionen Dollar „sicher sind und innerhalb weniger Wochen verfügbar sein werden.“
„Tether und Bitfinex leisten guten Beitrag für die Krypto-Welt“
Van der Velde zufolge sei die Börse so stark wie immer und liefere einen guten Beitrag für die Krypto-Welt. „Immer mit Ihnen, den Kunden, an erster Stelle“, betonte er. Die Börse werde nirgends hingegen und weiterhin mit den Gesetzgebern dieser Welt zusammenarbeiten.
„Wir haben unsere gesetzlichen Pflichten immer ernst genommen und sollen dies auch zukünftig weiter machen“, führte er aus. „Tether und Bitfinex werden nicht zulassen, dass dieser Geist der Zusammenarbeit und des guten Willens verwendet wird, um unsere Kunden zu bedrohen.“
Van der Velde schloss einen Brief mit einem Dank an die Kunden und der Krypto-Community im Allgemeinen ab. Er sagte, dass Bitfinex und Tether einerseits durch die Klage gedemütigt wurden, andererseits durch die Unterstützung, die sie von der Community erhalten haben, ermutigt werden.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.