Jay Clayton ist der Vorsitzende der amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde, der Securities and Exchange Commission (SEC). In einem Brief an den Politiker Ted Budd schrieb er, dass Ether und ähnliche Coins keine Wertpapiere seien.
Schriftlich: Ether kein Wertpapier
Mit seinem Schreiben antwortete Clayton auf einen Brief von Budd, in welchem dieser ihn fragte, ob Ether ein Wertpapier sei. Dies sagte der Direktor der Behörde William Hinman bereits im Juni. Jedoch war nicht klar, ob es sich dabei um dem offiziellen Standpunkt der SEC handelt. Wenn Ethereum ein Wertpapier wäre, dann würden die strengen Vorschriften für den Handel von Wertpapieren auf die Kryptowährung zutreffen.
Was steht in dem Brief?
Auf die Frage, ob er die Ansicht von Direktor Hinman teile, antworte er: „Ich stimme zu, dass die Analyse, ob ein digitales Asset als Wertpapier angeboten oder verkauft wird, nicht statisch und absolut ist.“ Clayton führte weiter aus:
„Ein digitales Asset kann zunächst als Wertpapier angeboten und verkauft werden, wenn es der Definition eines Investmentvertrags entspricht. Diese Einstufung kann sich jedoch mit der Zeit ändern, wenn das digitale Asset später so angeboten und verkauft wird und die Voraussetzungen dieser Definition nicht mehr erfüllt werden.“
Ein Schritt in die richtige Richtung
Die Haltung von Clayton und der Börsenaufsichtsbehörde wurde als ein Schritt in die richtige Richtung begrüßt. William Hinman erklärte, dass die SEC den Howey-Test verwendet, um zu prüfen, ob es sich bei einem Finanzprodukt um ein Wertpapier handelt.
Amerikanische institutionelle Anleger, traditionelle Anleger und alle, die der Zukunft von Ether skeptisch gegenüberstanden, können nun vor Erleichterung aufatmen. Nun müssen Anleger die strengen Richtlinien der Börsenaufsichtsbehörde für Ethereum nicht länger fürchten.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.