Bei jeder Bitcoin-Transaktion zahlen Sie eine kleine Gebühr. Dabei handelt es sich um eine Art Entschädigung für die Miner, die Ihre Überweisung für Sie abwickeln. In den vergangen drei Jahren war die Gebühr nie so niedrig wie vor wenigen Tagen. Am 13. Oktober 2015 war der Median der Gebühren das letzte Mal so niedrig wie in den ersten Januartagen.
Dies bemerkte Kevin Rooke am 4. Januar auf Twitter. Dort verglich er die Zahlen vom Januar dieses Jahres mit denen vom Oktober 2015.
Kritik über die Entwicklung der Transaktionskosten
Nur wenig später wies Willy Wonky auf eine weitere Entwicklung der Transaktionskosten hin. Zwischen Ende Dezember 2017 und Anfang Januar 2018 stiegen die Transaktionsgebühren für Bitcoin enorm. Er schrieb:
„Das beweist nur, dass BTC günstig ist, wenn niemand sie nutzt. Das letzte Mal als wir 450k Handel sahen, waren die Gebühren verrückt …“
Im November und Dezember 2017 gab es tatsächlich einen gewissen Hype für die Kryptowährung. Jeder wollte mit der digitalen Coin reich werden. Deshalb fanden zu dieser Zeit enorm viele Transaktionen auf der Blockchain statt. Diese konnte diesem Druck nicht standhalten und es gab zu viele Überweisungen, die abgewickelt werden mussten. Deshalb wurden die Gebühren für eine Bitcoin-Transaktion immer höher. Am 22. Dezember kostete eine Bitcoin-Transaktion rund 48 Euro.
Als der Kurs von Bitcoin zu fallen begann, sanken auch die Transaktionskosten. Diese konnten sich in den vergangenen Monat relativ stabil halten.
Wie teuer ist eine Bitcoin-Transaktion?
Seit dem 1. Januar sind die Gebühren wieder etwas gestiegen. Momentan liegt der Median der Gebühren bei 0,08 US-Dollar. Damit Ihre Transaktion im folgenden Block der Blockchain abgewickelt wird, müssen Sie momentan durchschnittlich 0,11 USD bezahlen.
Das heißt nicht, dass Sie immer 11 Cent für eine Überweisung in der Kryptowährung zahlen müssen. Die Gebühren fallen an, wenn Sie sicherstellen wollen, dass Ihre Transaktion innerhalb eines bestimmten Zeitraumes oder bis zu einem bestimmten Block stattfindet. Falls Sie weniger zahlen wollen, wird Ihre Transaktion von den Miner später abgewickelt. Es dauert dann auch länger bis die Coins im Wallet des Empfängers sind.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.