Zölle gegen China werden auch Hersteller von Mining-Geräten treffen

Die wachsenden Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China könnten auch Folgen für chinesische Hersteller von Mining-Geräten haben. Erst vor kurzem wurden die Zölle solcher Produkte um 25 % erhöht.

Schlechte Zeiten für Hersteller von Mining-Geräten

Im Juni hatte die zuständige US-Behörde den Antminer S9 von Bitmain als „elektrischen Maschinenapparat“ und nicht als „Datenverarbeitungsmaschine“ eingestuft und ihn so einem Zoll in Höhe von 2,6 % unterworfen. Im August hat sich die Trump-Regierung dann dazu entschlossen, diesen noch einmal um 25 % zu erhöhen. Nun unterliegt der Antminer S9 Gebühren in Höhe von 27,6 %.

„Alle Hersteller von Mining-Geräten aus China werden wahrscheinlich von der Veränderung der Zollvorgaben betroffen sein und vom dem US-Handelstarif eingeschränkt“, erklärte Ben Gagnon von Lutech. Bei dem Unternehmen handelt es sich um einen Hardwareentwickler aus Hongkong.

Börsengeschäfte der Mining-Hersteller in Gefahr

Experten gehen davon aus, dass die Tarife auch negative Folgen für die Börsengeschäfte verschiedener Hersteller haben könnten. Beispiele dafür sind Canaan Creative und Ebang International. Im vergangenen Jahr stammten 8,5 % von Canaans Gesamtumsatz von dem internationalen Markt, während 3,8 % des Gewinns von Ebang von internationalen Investoren stammten.

Bitmain könnte möglicherweise am härtesten getroffen werden. Zwischen 2016 und 2017 fanden 51 % der Verkäufe außerhalb Chinas satt. Das Unternehmen sagte selbst, dass die Zahlen durch die „wirtschaftlichen und politischen Voraussetzungen“ verändert werden könnten.

Mark Li, Senior Analyst von Sandford C. Bernstein, erklärte, dass das Unternehmen sich jedoch mehr vor neuer Konkurrenz fürchten sollte. „Die amerikanischen Zölle sind wahrscheinlich nicht ganz oben auf der Liste der Geschäftsführung“, führte er weiter aus.

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