ICO

Dorf in Japan wird erstes kommunales ICO durchführen

Ein Dorf in Japan wird ein ICO durchführen, um Geldmittel zu sichern und eine nachhaltige Entwicklung der Region zu garantieren. Dies ist das erste Mal, dass eine Gemeinde in Japan ein ICO für eigene Zwecke abhalten wird.

Gemeindeverwaltung für ICO

Ein japanisches Dorf hat sich dafür entschieden, ein Initial Coin Offering (ICO) durchzuführen. Dabei handelt es sich um „Japans erste Entscheidung zur Durchführung eines ICOs von einer Gemeindeverwaltung“.

Das Dorf Nishiawakura im Verwaltungsbezirk Okayama befindet sich im südlichen Teil der japanischen Honshu Insel. Die Region ist vor allem durch ihre Dorflandschaft, Schlösser und Kunstmuseen bekannt. 95 % des Gebietes sind mit Bäumen bewachsen. Außerdem hat Nishiawakura ungefähr 1500 Einwohner.

Über die Durchführung des ICOs hieß es in einer Stellungnahme der Gemeinde:

„Um die Entstehung einer nachhaltigen Region für die Zukunft zu fördern, als Instrument für kleine Gemeindeverwaltungen, um neue Geldmittel zu sichern und um Regionen durch Vorabinvestition, der Token-Ausstellung und der Schaffung von virtuellen Währungen auszubauen, werden wir, als erste Gemeinde Japans, ein Fundraising mit einem ICO durchführen.“

Coin der Gemeinde

Der Token der Gemeinde soll den Namen Nishiawakura Coin (NAC) tragen und von dem Verband für Token-Wirtschaft in den Umlauf gebracht werden. Durch den Erwerb der Token erhalten Bürger ein Stimmrecht für lokale Projekte.

Bei der Erstellung des Tokens wolle man sich strikt an die japanische Gesetzgebung des Entschädigungsfondsgesetzes für Krypto-Börsen halten. Dieses Gesetz wurde erst im letzten Jahr rechtskräftig und erlaubt es derzeit 16 Krypto-Börsen, legal in Japan zu operieren. Des Weiteren machten diese Gesetze Kryptowährungen zu rechtlich anerkannten Währungen in Japan.

Die Gemeinde fügte hinzu:

„Die aufgebrachten Geldmittel werden die Unternehmensentwicklung, etc. in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Nishiawakura fördern und eine nachhaltige Gemeinschaft entwickeln.“

Auch wenn sich die Gemeinde an das Entschädigungsfondsgesetz halten will, gibt es in Japan momentan keine Gesetzte speziell für ICOs. Die japanische Regierung erwägt, einen Rechtsrahmen für ICOs zu schaffen. Im Februar warnte die Finanzaufsichtsbehörde vor ICOs, die ohne Lizenz operieren.

Englische Originalversion

Image via Unsplash

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