Genesis Global Trading hat eine BitLicense von der zuständigen Behörde, dem Department of Financial Services (DFS), erhalten. Das Unternehmen wird somit zur fünften Firma, der diese Genehmigung in drei Jahren ausgestellt wird und kann ihre Dienstleistungen im amerikanischen Bundesstaat New York anbieten.
Am Donnerstag verkündeten sowohl der Market-Maker Genesis Global Trading als auch das DFS diese Entscheidung in Stellungnahmen. In der Stellungnahme des DFS sagte Maria Vullo, Superintendent für Finanzdienstleistungen, dass „New York fortfährt, die Nation in der Regulierung der wachsenden Fintech-Industrie anzuführen“.
Die Einführung der BitLicense fand unter heftiger Kritiker von Unternehmen aus der Krypto-Branche statt. Während der Consensus 2018, einer Krypto- und Blockchainkonferenz, wurde diese Kritik erneut geäußert. ShapeShifts Geschäftsführer Erik Voorhees nannte die Regulierung „ein absolutes Versagen“ und forderte deren Abschaffung. Er sagte außerdem, dass es „erbärmlich“ sei, dass nur eine Handvoll Firmen die BitLicense erhalten hätten. „Das ist die Rate der Innovation in New York.“ Der Bundesstaat führte das System, unter dem Unternehmen aus der Branche nur unter strikten Voraussetzungen eine Genehmigung erhalten, im August 2015 ein.
Viele Börsen unter anderem ShapeShift und Kraken mussten aufgrund der Einführung der BitLicense den Bundesstaat New York verlassen. Trotz fehlender Lizenz durfte Genesis Trading seine Dienstleistungen aufgrund der ausstehenden Genehmigung anbieten.
Bei dem Unternehmen handelt es sich um einen Market-Maker, welcher seinen Fokus auf vermögende Privatpersonen und institutionelle Investoren legt. Der Market-Maker bietet den Handel von verschiedenen Kryptowährungen wie Bitcoin, Bitcoin Cash, Ether, Ethereum Classic, Ripple, Litecoin und Zcash an.
Neben Genesis Trading dürfen auch die folgenden Börsen in New York operieren: Circle (2015), XRP II (2016), Coinbase und bitFlyer (2017).
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.