Christine Lagarde, geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), erklärte nun, dass eine weltweite Regulierung von Kryptowährungen unumgänglich sei.
Der IWF ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Seine Hauptaufgabe ist die Vergabe von Krediten an Länder ohne ausreichende Währungsreserven, die in Zahlungsbilanzschwierigkeiten geraten sind. Dadurch soll eine weltweite Finanzstabilität garantiert werden. Die Sorgen des IWFs über Kryptowährungen begründen sich vor allem durch ihr Potenzial für illegale Aktivitäten.
In einem Interview mit CNNMoney am 11. Februar sagte Lagarde:
„Wir setzten uns aktiv gegen Geldwäsche und die Finanzierung von Terrorismus ein.“
Die Regulierung von Kryptowährungen sollte sich vor allem damit befassen, „wer was macht und haben sie die benötigten Lizenzen und werden sie überwacht“.
Die Aussagen stehen im Einklang mit vorherigen Kommentaren der Direktorin. Dennoch könnte diese neue Stellungnahme als Indiz dafür gesehen werden, dass der IWF sich zukünftig aktiv für die Regulierung von Kryptowährungen einsetzen wird.
In der Vergangenheit forderte Lagarde internationale Zusammenarbeit. Mit ihren Ansichten über Kryptowährungen und grenzüberschreitender Wirtschaftskriminalität steht sie nicht allein. Während des Weltwirtschaftsforums im Januar drückten die Regierungschefs Theresa May und Emmanuel Macron ähnliche Sorgen aus.
Ebenfalls forderten Abgeordnete der deutschen und französischen Regierung, die G20-Mitgliedstaaten dazu auf, gegen die Probleme durch Kryptowährungen gemeinsam vorzugehen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.