Das Blockchain-Startup DOVU, welches von einer Tochtergesellschaft von Jaguar Land Rover gegründet wurde, erhielt durch ein Initial-Coin-Offering (kurz ICO) 12 Millionen US-Dollar.
DOVU erklärte, dass es rund 40.000 Ethers, welche bei dem aktuellen Kurs rund 12,5 Millionen Dollar entspricht, erhalten hätte. Der Token-Verkauf war in zwei Teile getrennt. Zunächst fand ein Vorkauf statt, dieser wurde von einem öffentlichen Verkauf, welcher am Dienstag endete, gefolgt.
Bereits in der Vergangenheit hatte das Unternehmen Investitionen von InMotion Ventures, einer Investment-Tochtergesellschaft von Jaguar Land Rover erhalten. Auch Creative England, ein Investmentfonds der Regierung des Vereinigten Königreichs, kaufte sich Anteile des Startups.
DOVU arbeitet an einer Plattform, auf der Nutzer freiwillig Informationen hochladen können. Diese Informationen sollen von Wetterberichten bis zu Verkehrslagen reichen. Durch das Hochladen dieser Informationen erhalten die Nutzer dann DOV-Token. Durch die Verteilung von Token sollen Nutzer dazu motiviert werden, regelmäßig upzuloaden. Die Informationen zum Verkehrsaufkommen sollen auch von anderen Geräten empfangen werden können.
In einer Stellungnahme erklärte das Unternehmen, dass das ICO erst „der Anfang“ eines langen Prozesses sei. Zunächst soll durch einen Teil des Geldes das DOVU-Team selbst erweitert werden.
„In den nächsten Monaten werden wir interessante neue Partnerschaften und Protokollentwicklungen veröffentlichen können. Wir werden die besten Blockchain-Talente einstellen. Wenn Sie sich dazu zählen, nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Nun beginnt die harte Arbeit“, erklärte Irfon Watkins, CEO bei DOVU.
ICOs sind trotz regulatorischer Einschränkungen weiterhin ein beliebtes Modell zur Unternehmensfinanzierung. Wie die Daten des ICO-Tracker belegen, wurden bis zum heutigen Tag rund 2,5 Milliarden Dollar durch diese Modell generiert.
Image via Unsplash
Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.