Der russische stellvertretende Finanzminister hat in der letzten Woche verlauten lassen, dass Kryptowährungskäufer in Russland nach der Einführung einer neuen Regulierung dazu gezwungen sind, einen Identitätsnachweis zu liefern.
Im August will das russische Finanzministerium seine Arbeit an dem Gesetzesentwurf für die Regulierung von Kryptowährungen abschließen, wie die die staatliche Nachrichtenagentur TASS berichtete.
Das Ministerium will für Kryptowährungen ähnliche Richtlinien wie für andere derivative Finanzinstrumente einführen. Nach Angaben des stellvertretenden Finanzministers Alexei Moiseev soll die Identifikation von Kryptowährungen eine Schlüsselrolle in der neuen Regulierung spielen.
„Wenn Sie ein finanzielles Produkt kaufen wollen, müssen Sie Ihren Ausweis zeigen und einen Vertrag unterzeichnen. Das gleiche sollte hier gelten“, fügte Moiseev hinzu.
Diese neuen Aussagen des Finanzministeriums stehen im Einklang mit dem Standpunkt der Zentralbank des Landes. So hatte Elvira Nabiullina, die Direktorin der Bank, in einem Interview mit CNBC klargestellt, dass Bitcoin nicht als virtuelle Währung, sondern als digitale Anlage behandelt werden soll.
Außerdem soll die Bank Rossii eine neue Regulierung einführen, die Bitcoin und andere Kryptowährungen als „digitale Waren“ anerkennt. Somit wäre auch die Steuerfrage für Bitcoin in Russland geklärt.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.