Der Vorstandsvorsitzende von Coinbase teilte gestern mit, dass das Unternehmen daran arbeite, eine neue Tochtergesellschaft (Token), deren Fokus auf sicherer Nachrichtenübermittlung und Blockchain-Bezahlungen liegen soll, zu entwickeln.
Coinbase CEO Brian Armstrong gab gestern auf seinen Twitter-Account bekannt, dass das Unternehmen ein neues Produkt mit dem Namen „Token“ testet. Bei Token handelt es sich um ein Wallet und einen Browser für dezentralisierte Anwendungen, welche nun im Ethereum-Testnet untersucht werden. Die Enthüllung war Teil eines Blogposts, welcher das Projekt mit WeChat, einem beliebtem Social-Media-Service der bereits für andere Projekte dieser Art als Inspiration gedient hatte, in Verbindung bringt.
In dem Post heißt es außerdem, dass Token ein weiterer Schritt für die Einbindung von digitalen Währungen, die mit der Blockchain funktionieren, ist.
In dem Post heißt es:
„Wir glauben, dass jeder in der Welt Zugang zu finanziellen Dienstleistungen haben sollte und durch die Allgegenwärtigkeit von Smartphones können Kryptowährungen dies erreichen.“
Neben dem Wallet-Service hat Coinbase eine weitere Tochtergesellschaft mit dem Namen GDAX. Dabei handelt es sich um eine Börse für Kryptowährungen und andere digitale Anlagemöglichkeiten. Diese operiert in mehr als 30 Staaten der USA und in anderen Staaten wie Kanada, dem Vereinigten Königreich, Australien, Singapur und einigen europäischen Ländern.
Durch zukünftige Upgrades könnte Token des Weiteren dezentrale Plattformen wie uPort unterstützen, heißt es in dem Post.
Der Blogpost lässt vermuten, dass bei Token eine Echtzeit-Ethereum-Blockchain in den folgenden Monaten eingeführt wird. Ein genauer Zeitplan dafür wurde jedoch nicht veröffentlicht.
Wie Bekanntmachung selbst vermerkt, ähnelt Token anderen Bestrebungen zur Erstellung mobiler Wallet-Plattformen, die auf Ethereum gestützt werden. Ethereum ist derzeit die zweitgrößte öffentliche Blockchain.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.