Der Chef der Deutschen Bundesbank sprach sich für die Blockchain aus, da diese zu einer Vergrößerung der Digitalisierung in der Finanzwelt führen könnte.
Der Präsident der Bundesbank, Jens Weidmann, hielt gestern während eines Gipfeltreffens der G20-Staaten ein Rede in Berlin. In seiner Rede betonte er das Potential der Technologie die Finanzmärkte und Finanzdienstleistungen zu beschleunigen, zu vergünstigen und vorteilhafter zu gestalten. Außerdem merkte er an, dass die Technologie Veränderungen im Crowdfunding und Servicetechnologien mit sich bringt.
Er sagte zu den Anwesenden:
„Ob die Digitalisierung zu einer Revolution der Finanzdienstleistungen und -infrastrukturen führen wird, wie dies manche Kommentatoren ins Feld führen, ist aus meiner Sicht derzeit noch nicht zu beantworten. Allerdings lässt sich nicht leugnen, dass neue Technologien wie Blockchain, Robo-Advisors oder Crowdfunding durchaus das Potenzial besitzen könnten, die Finanzmärkte und Finanzdienstleistungen für alle Beteiligten schneller, effizienter, kundenfreundlicher und billiger werden zu lassen.“
Diese Bemerkungen von Weidmann kommen nur kurz nachdem er bereits im Januar über die Blockchain sprach. Damals nannte er die Technologie ein „Universalwerkzeug“ und betonte die Wichtigkeit der aktuellen Ergebnisse der Forschung in diesem Feld.
Des Weiteren hat die Deutsche Bundesbank einen Prototyp für den Wertpapierhandel mit der Deutschen Börsen AG erstellt. Im November des letzten Jahres nannten Repräsentanten der Bundesbank das Projekt vielversprechend, aber gestanden auch ein, dass es bis zur Einführung noch mehrere Probleme zu beheben gibt.
Während seiner Rede sprach Weidmann sich außerdem für stärkere Regulierungen in der Fintech-Branche aus.
„Daraus schließt sich, dass Fintechs wenigsten bis zu einem gewissem Grad der Regulierung unterliegen sollten. Viele der Unternehmen, die technologiebasierte Finanzinnovationen einsetzen, sind entweder auf globaler Ebene tätig oder führen in großem Umfang grenzüberschreitende Transaktionen durch“, sagte er.
Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.