Die Zeit des gebührenfreien Handels in China scheint nun endgültig vorbei zu sein.
Nachdem die drei größten Anbieter in China bereits Gebühren erhoben hatten, folgen nun die kleineren Anbieter wie BTC Trade, BTC100, CHBTC, Dahonghuo, Yuanbao und BitBays und erheben oder erhöhen ihre Gebühren seit gestern aufgrund eines Treffens mit der PBOC, der chinesischen Zentralbank.
Sowohl BTC Trade als auch CHBTC verkündeten, dass die neuen Gebühren ab dem 13. Februar erhoben werden. Die anderen Bitcoin-Anbieter machten dagegen keine genauen Angaben darüber, ab wann sie die Gebühren erheben werden. Mit der Ausnahme von BTC 100 und BitBays, werden alle Anbieter ihre Gebühren zum Kauf und Verkauf um 0,2% erhöhen.
Die Gebühren von BitBays werden für verschiedene Transaktionen zwischen 0,1% und 0,15% liegen, während BTC 100 keine weiteren Angaben über die Kosten machte. Yunbi kündigten vor zwei Tagen an, seine Preise zu senken und zwar von 0.2% auf 0,05%.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nicht klar, ob Jubi – ein weiterer Anbieter, der einem Treffen mit der Bank zugestimmt hatte – ähnliche Schritte einleiten wird.
Diese Entwicklungen kommen zur gleichen Zeit wie Warnungen der Zentralbank, dass Bitcoin-Anbieter strengere Kontrollen gegen Geldwäsche und Devisenhandel durchführen müssen. Zwei von Chinas „Big Three“ Anbietern – Huobi und OKCoin – haben daraufhin die Auszahlung von Bitcoin und Litecoin gestoppt. Dies soll zunächst einen Monat so bleiben.
Nachdem die „Big Three“ Huobi, OKCoin und BTCC Gebühren einführen mussten, war das Handelsvolumen zu den kleineren Anbietern übergeschwappt. Diese Bewegung kommt nun wahrscheinlich zu einem Ende.
Bemerkenswert ist außerdem, dass Yuanbao und BitBays ausdrücklich Besorgnis in ihren Mitteilungen ausdrückten, während BTC Trade nur mitteilte, dass sie nun Gebühren erheben werden um „um Spekulationen und Preisspekulationen zu bremsen“. Ähnlich äußerte sich auch CHBTC in einem Post.
Der Bitcoin-Preis fiel stark, nachdem die Nachrichten aus China den Markt erreichten und liegt im Moment bei 975,42 US Dollar.
Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.