Ein Beratungsgremium kam letzte Woche in Washington D.C. zusammen. Unter anderem war das amerikanische Finanzministerium daran beteiligt. Thema war die Anwendung der Blockchain auf dem Versicherungsmarkt.
Während die Diskussion zum Thema zurzeit des Treffens nur relativ kurz war (in der Mitte eines dreistündigen Meetings), zeigte es doch die möglichen Positionen, die von den Mitgliedern des Gremiums und Beamten des Ministeriums eingenommen werden könnten.
Matt Higginson, ein Associate Partner in der Unternehmensberatungsfirma McKinsey, gab während der Besprechung eine Präsentation zum Thema. Diese gab einen ausführlichen Einblick auf die Technologie und ging auch näher auf die aktuellen Forschungsergebnisse in der Versicherungsbrache mit der Blockchain ein. McKinsey gilt als Experte, da er letzten Sommer einen Bericht zu den Erkenntnissen aus der Forschung zur Blockchain herausgebracht hatte.
Die wichtigste Schlussfolgerung sei, dass die Versicherungsanbieter noch stets in der Testphase sind. In den letzten Monaten gab es mehrere, neue Projekte, besonders in Europa. Diese führten zu einer Zusammenarbeit der verschiedenen Versicherungsfirmen in der Forschung zum Thema Blockchain.
Wie Higginsons während des Treffens sagte:
“Zurzeit gibt es viele Forschungsreihen aber noch nichts handfestes. Und wenn wir auf die Anwendungen, die heute genutzt werden gucken, werden die größten Ergebnisse in der Reduzierung des Risikos und des Preises sehen.“
Während einer kurzen Frage- und-Antwort-Runde, konnten die Mitglieder des Gremiums Fragen über alle Aspekte, wie zum Beispiel über den Wettbewerb zwischen Versicherungen bei der Nutzung der Blockchain oder zur Sicherheit und Privatsphäre der Nutzer, stellen.
Der letzte Punkt, den Higginson eindeutig verdeutlichte war, dass die Beschaffenheit der Technologie es möglich macht, dass nur diejenigen die Kontrolle haben, die auch die Kontrolle haben sollen.
„Wenn ich nicht weiß wo ich suchen soll, weiß ich auch nicht wo ich es finden kann“, sagt er. „Man braucht immer einen kryptographischen Schlüssel, um an die Informationen zu gelangen.“
Image via Unsplash
Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.